Der Suizid in der römischen Kaiserzeit

Der vorliegende Beitrag untersucht den unspektakulären, unpolitischen Suizid in der römischen Kaiserzeit, vollzogen zum Beispiel aufgrund von Lebensüberdruss sowie wegen unerträglicher Krankheit und Schmerzen. Es wird die These vertreten, dass dieser weitaus stärker verbreitet gewesen ist als gemeinhin angenommen wird. Dafür sprechen unter anderem medizinhistorische Quellen.

The present article focuses on the unspectacular suicide in the Roman imperial period, not motivated by political reasons, but rather, for example, by world-weariness or unbearable illness and pain. The main hypothesis is that this form of suicide was more widespread than commonly assumed. This assumption is based on – inter alia – medicalhistorical evidence.