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Der Rosettastein ist als trilingualer Schlüssel zur Entzifferung der Hieroglyphen und als Träger des Synodaldekrets von 196 v. Chr. (‚Rosettana‘) eines der wichtigsten Denkmäler des ptolemäischen Ägypten. Der fragmentarische Charakter des Denkmals - etwa die Hälfte der hieroglyphischen Version ist verloren - verlangt jedoch eine erneute Auseinandersetzung mit dem epigrafischen Befund, gerade an den teilweise zerstörten Randbereichen des Steins. Infolge der Analyse wird eine neue Lesung des Endes von Z. 1 des hieroglyphischen Textes vor dem Hintergrund der historischen und zeitgenössischen Faksimiles und eines 3D-Scans vorgeschlagen.