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1882

Der Traktat des Akakios Chalkeopulos zum Byzantinischen Kirchengesang

Abstract

Die musiktheoretische Schrift des Akakios Chalkeopulos stellt ein von allen bis jetzt im Rahmen des edierten Theorien unabhängiges Werk dar. Es entstand Anfang des 16. Jahrhunderts in Kreta, im venezianischen Einflussbereich. In dem Autographon, Athen, Hs. EBE 917, versuchte Akakios den Sonnen- und Mondzyklus mit der Berechnung des Paschalion aufzuzeigen, und eine Verbindung zur Kirchenmusik herzustellen. Neben diesen theoretischen Berechnungen weist eine große Zahl von Musikbeispielen darauf hin, dass für Akakios die Unterweisung der Sänger in der musikalischen Praxis Kretas ein großes Anliegen war. Besonders die Aufführungspraxis hatte die Aufmerksamkeit des Akakios auf sich gezogen, und seine Abhandlung ist das früheste Dokument, in dem der Begriff "Exegese" im Kontext des byzantinischen Gesangs verwendet wird. Da sowohl die Musiktheorie als auch das angeschlossene Anastasimatarion, das Hymnar des Akakios, ein Unikat darstellen, ist zu vermuten, dass mit den aufgezeichneten Melodien eine orale kretische Tradition zum Ausdruck kommt, die von Akakios weiterentwickelt wurde.

References

/content/books/10.1484/M.CSRM-EB.5.120465
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